Im Freien kann man optimal Tomaten züchten, vor allem wenn man die folgenden Tipps beachtet.
Tomaten im Freien züchten!

Tomaten im Freien züchten!

Lassen Sie uns ganz ehrlich sein, Tomaten züchtet man in Mitteleuropa am besten in einem Treibhaus. Die Saison ist dadurch länger, die Ernte fällt viel größer aus und Sie haben weniger Probleme mit Krankheiten. Aber nicht jeder hat ein Treibhaus. Glücklicherweise kann man auch im Freien ohne weiteres Tomatenpflanzen züchten, vor allem wenn der Sommer ein wenig mitspielt. 😊

Wählen Sie frühe Tomatensorten.

Für die Zucht im Freien empfiehlt es sich, Sorten zu wählen, die früh reife Tomaten entwickeln. Im Freien ist die Saison nämlich kurz, und je eher Sie von Ihren Tomatenpflanzen ernten können, umso höher der Ertrag. Nachfolgend finden Sie eine Einteilung, was wir unter ‚früh‘ und ‚spät‘ verstehen. Man zählt die Tage nach dem Pflanzen der Setzlinge in die Erde, im Garten oder im Treibhaus.

Früh = 50-68 Tage
Mittel = 69-79 Tage
Spät = 80-95 Tage

Frühe (50-68 Tage) Sorten haben im Freien mehr Aussicht auf Erfolg, für mittlere (69-79 Tage) Sorten darf der Sommer nicht zu regnerisch sein. Späte (80-95 Tage) Sorten würde ich im Freien nicht züchten. Haben Sie bereits einige Erfahrung im Züchten von Tomaten, würde ich es auf jeden Fall probieren. Aber sollten Sie noch recht unerfahren darin sein, entscheiden Sie sich besser für unkomplizierte, frühe Tomatensorten. Zahlreiche Samenlieferanten geben je Tomatensorte an, wie viele Tage es vom Pflanzen bis zur Ernte der ersten reifen Tomaten dauert.

Generell gesagt kann man von den Cherrytomaten-Sorten schnell reife Früchte ernten. Diese zählen also zu den frühen Sorten und können optimal im Freien gezüchtet werden. Aber auch unter den größeren Tomatenarten gibt es Sorten, bei denen man früh ernten kann. So können beispielsweise die runden Tomatensorten Kimberley, Malizol Magic und Siberian Egg bereits nach 50 bis 70 Tagen nach dem Pflanzen geerntet werden.
Black &RedBoar, German RedStrawberry, Provenzano, Liguria und Oxheart Giant sind ausnahmslos Fleischtomaten-Sorten, die 65 bis 75 Tage nach dem Pflanzen geerntet werden können.
Im Internet finden Sie noch viele weitere‚ frühe‘ Tomatensorten. Ein wenig Forschungsarbeit garantiert, dass die Zucht im Freien einfacher und schöner verläuft.

Wählen Sie Phytophthora-resistente Tomatensorten.

Da im Freien der Phytophthora-Pilz als Gefahr Nummer 1 für Tomatenpflanzen droht, ist es durchaus sinnvoll, Tomatensorten zu wählen, die gegen diesen Pilzbefall resistent sind. Nun ist es aber so, dass es noch nicht so viele Tomatensorten gibt, die tatsächlich resistent sind. Dadurch ist die Wahl aus den verschiedenen Tomatensorten sehr begrenzt. Hier einige Tomatensorten, die gegen Phytophthora resistent sind: F1 Damsol, F1 Juliet, Framzy® Sweet King und Farmzy® Little Red Tree.

Möchten Sie mehr über Phytophthora erfahren, lesen Sie dann den Artikel‚ Phytophthora, eine Katastrophe für Tomatenpflanzen‘.

Wann beginnt man mit dem Säen und Pflanzen?

Die Aussaat für die Zucht im Freien beginnt ab Ende März und erfolgt in einem Raum mit circa 20 Grad Raumtemperatur. Lesen Sie mehr über die Aussaat im Artikel ‚Wie sät man Tomaten?‘.
Die Pflanzen können erst dann im Freien eingepflanzt werden, wenn die Gefahr von Nachtfrost vorüber ist. In den Niederlanden ist das ab dem 14. Mai (Eisheilige). 

Tomatenpflanzen lieben Sonne und Wärme. Pflanzen Sie deshalb junge Tomatenpflänzchen an einer lauen und sonnigen Stelle. Unter einem Vordach oder nach Süden ausgerichtet wäre ideal. Halten Sie einen Pflanzabstand von 40 bis 50 cm ein, und wenn Sie mehrere Reihen Tomaten pflanzen möchten, berücksichtigen Sie circa 90 cm Abstand zwischen den Reihen. Stecken Sie zu jeder Pflanze einen 2,5 Meter hohen Stock fest in die Erde.

Die Tomatenpflanzen können nun wachsen, und wenn Sie gut für sie sorgen, können Sie im Sommer köstliche Tomaten ernten. 
Gaby van der Harg

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